High Level Panel

High Level Panel und High Level Debate

High Level Panels

Ziel der High Level Panels war es sein, die nationalen Erfahrungen mit der Nutzung und Anwendung der Leitlinien zum Recht auf Nahrung zu präsentieren. Diese nationalen Erfahrungen können durch regionale, globale und subnationale Dimensionen des Rechts auf Nahrung ergänzt werden. Ziel war es, sowohl bewährte Verfahren als auch Herausforderungen und Einschränkungen aufzuzeigen, um Lösungsansätze zu ermitteln. Die Veranstaltung bot Gelegenheit zum Austausch und Erörterung von diesen Themen:

Video des High Level Panels

Aktivierung erforderlich

Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass nach der Aktivierung Ihre Daten an Youtube übermittelt werden.

 
Zusammenfassung Inhalte & Ergebnisse
Das High Level Panel zum Thema „Das Recht auf angemessene Nahrung verwirklichen: Hunger beenden und niemanden zurücklassen“ wurde gemeinsam vom Sekretariat des Ausschusses für Welternährungssicherheit der Vereinten Nationen (CFS) und dem Team für das Recht auf Nahrung der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) organisiert.
Das Panel wurde von der Vorsitzenden des CFS, Botschafterin Jezile, moderiert, die in ihrer Eröffnung der Veranstaltung betonte, wie wichtig es sei, auf dem GFFA im Jahr des 20. Jubiläums der Freiwilligen Leitlinien für die schrittweise Verwirklichung des Rechts auf angemessene Ernährung im Rahmen der nationalen Ernährungssicherheit über das Recht auf Nahrung zu sprechen.
Botschafterin Jezile stellte dann die beiden Hauptredner der Veranstaltung vor – Máximo Torero, Chefökonom der FAO, und Michael Windfuhr, Mitglied des UN-Ausschusses für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte und stellvertretender Direktor des Deutschen Instituts für Menschenrechte.
Máximo Torero betonte, dass es einen robusten rechtlichen Rahmen für das Recht auf Nahrung gebe und dass dieser Rahmen angesichts der Zunahme von Hunger und Fehlernährung in der Welt umgesetzt werden müsse, um sicherzustellen, dass das Recht auf Nahrung für alle Wirklichkeit werde.
Michael Windfuhr hob die Bedeutung der Leitlinien für das Recht auf Nahrung bei der Entwicklung eines erweiterten normativen Rahmens für das Recht auf Nahrung und ihren Beitrag zur Verwirklichung des Rechts auf Nahrung und verwandter Rechte auf nationaler Ebene hervor. Er rief außerdem dazu auf, bei der Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme einen menschenrechtsbasierten Ansatz zu verfolgen.
Auf die beiden Vorträge folgte eine Podiumsdiskussion mit der Beteiligung von:
• Elisabetta Recine, Präsidentin des Conselho Nacional de Segurança Alimentar e Nutricional (CONSEA) aus Brasilien, die die Bedeutung der sozialen Teilhabe in allen Fragen der Ernährung und Ernährungssicherung hervorhob;
• Françoise Uwumukiza, Vorsitzende des Ausschusses für Landwirtschaft, Tourismus und natürliche Ressourcen der Ostafrikanischen Legislativversammlung (EALA), die über den Beitrag der Gesetzgebung zur Verwirklichung des Rechts auf Nahrung sprach;
• Raju Chapagai, Gründungsvorsitzender des Justice and Rights Institute, Nepal, der über seine Erfahrungen mit strategischer Prozessführung zur Durchsetzung des Rechts auf Nahrung auf nationaler Ebene in Nepal berichtete, einem Land mit einem sehr starken nationalen Rechtsrahmen für das Recht auf Nahrung;
• Martien van Nieuwkoop, Global Director for the Agriculture and Food Global Practice, Weltbank, der über die Rolle der internationalen Finanzinstitutionen im Hinblick auf das Recht auf Nahrung sprach; und
• Pradeep Wagle, Leiter der Abteilung für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte beim OHCHR, der das Recht auf Nahrung in die allgemeinen Bemühungen der Vereinten Nationen zur Stärkung der Menschenrechte auf der ganzen Welt einordnete.
Alle Redner betonten die Notwendigkeit, die Umsetzung der Leitlinien für das Recht auf Nahrung zu beschleunigen, um die weltweite Verwirklichung des Rechts auf Nahrung zu gewährleisten.
Zum Abschluss der Veranstaltung betonte Botschafterin Jezile nochmals die Notwendigkeit eines starken globalen Engagements für das Recht auf Nahrung und dass das Final Communiqué der Berliner Agrarministerkonferenz in dieser Hinsicht von zentraler Bedeutung sei.

Podiumsteilnehmer

Máximo Torero Cullen

Keynote-Speaker
Chefökonom / Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO)
CV / Vita anzeigen

CV / Vita

Máximo Torero Cullen ist Chefökonom der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO). Ab Januar 2019 war er beigeordneter Generaldirektor der FAO-Abteilung für Wirtschaftsförderung und soziale Entwicklung. Vor seiner Zeit bei der FAO war er ab November 2016 als Exekutivdirektor bei der Weltbankgruppe in Washington, D.C., für die Länder Argentinien, Bolivien, Chile, Paraguay, Peru und Uruguay zuständig. Zuvor leitete er die Abteilung für Märkte, Handel und Institutionen des Internationalen Instituts für Ernährungspolitik und Ernährungsforschung (IFPRI). Der Schwerpunkt seiner Forschungsarbeit liegt auf der Analyse von Armut und Ungleichheit, der Rolle von geografischen Aspekten und (privatem sowie staatlichem) Vermögen für die Erklärung von Armut und auf politischen Konzepten, die Armut bekämpfen und sich auf Infrastruktur und Institutionen stützen sowie auf die Tatsache, dass technologische Errungenschaften (oder Diskontinuitäten) zum Wohlergehen von Privathaushalten und Kleinbauern beitragen. Er hat Erfahrung in den Regionen Lateinamerika, Subsahara-Afrika und Asien. Herr Torero, peruanischer Staatsangehöriger, hat einen Doktortitel und einen Masterabschluss in Wirtschaftswissenschaften von der University of California, Los Angeles (UCLA) sowie einen Bachelorabschluss in Wirtschaftswissenschaften von der Universidad del Pacífico, Lima, Peru. Er ist Professor (beurlaubt) an der Universidad del Pacífico, Peru, und Stipendiat der Alexander von Humboldt‐Stiftung an der Universität Bonn, Deutschland. Er hat zudem zahlreiche Beiträge für hochrangige Wissenschaftszeitschriften verfasst (QJE, Econometric Theory, AER-Applied Microeconomics, RSTAT, Labor Economics und viele weitere hochrangige Zeitschriften). Herr Torero erhielt im Jahr 2000 das Georg Forster-Forschungsstipendium von der Alexander von Humboldt‐Stiftung, gewann zwei Mal – 2000 und 2005 – die Auszeichnung für herausragende Forschung in der Entwicklungsforschung vom Global Development Network und erhielt 2014 den französischen Verdienstorden für Landwirtschaft.

CV / Vita schließen

Michael Windfuhr

Keynote-Speaker
Member (UN Committee); Deputy Director (German Institute) / UN Committee on Economic, Social and Cultural Rights; German Institute for Human Rights

Ambassador H.E. Nosipho Nausca-Jean Jezile

Moderator
Chairperson / CFS

Martien van Nieuwkoop

Podiumsteilnehmer
Direktor der Agriculture and Food Global Practice / Weltbank
CV / Vita anzeigen

CV / Vita

Der gebürtige Niederländer Martien van Nieuwkoop wurde am 1. Juli 2019 zum Direktor der Agriculture and Food Global Practice in der Sustainable Development Practice Group der Weltbank ernannt. In dieser Rolle ist er federführend bei der Konzeption und Umsetzung der Strategie der Weltbank und ein Experte für Know-how im Agrar- und Ernährungsbereich. Zudem ist er für die Operationalisierung der Vision der Weltbank für Landwirtschaft und Ernährung in regionalen und Länderprogrammen zuständig. Er ist ein hochrangiger Sprecher für Landwirtschaft und Ernährung für die gesamte Weltbank auf internationaler Ebene und steht der Agriculture and Food Global Practice vor. Diese hat ein Portfolio von ca. 160 Projekten mit finanziellen Zusagen in Höhe von fast 20 Mrd. US-Dollar für Investitionsprojekte, ergebnisorientierte Programme und Entwicklungsdarlehen. Die Gruppe hat ca. 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

CV / Vita schließen

Elisabetta Recine

Podiumsteilnehmer
President of CONSEA / CONSEA

Françoise Uwumukiza

Podiumsteilnehmer
Chairperson of the Committee on Agriculture, Tourism and Natural Resources of EALA / East African Legislative Assembly

Raju Prasad Chapagai

Podiumsteilnehmer
Founding Chairperson / Justice and Rights Institute

Pradeep Wagle

Podiumsteilnehmer
Chief Economic, Social and Cultural Rights Section / Office of the High Commissioner for Human Rights United Nations Organization

Video des High Level Panels

Aktivierung erforderlich

Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass nach der Aktivierung Ihre Daten an Youtube übermittelt werden.

 
Zusammenfassung Inhalte & Ergebnisse
Am Freitag, den 19. Januar 2024, organisierte die OECD ein High Level Panel zum Thema „Die Quadratur des Kreises: auf dem Weg zu nachhaltigen Lieferketten in der Ernährungs- und Landwirtschaft“ auf dem Global Forum for Food and Agriculture in Berlin.

In den letzten Jahren ist die Nachfrage nach der Rechenschaftspflicht von Unternehmen in Bezug auf ihre Umweltleistung gestiegen. Dies ergibt sich aus internationalen politischen Prozessen (z. B. UNFCCC, CBD), Finanzmärkten (Berichterstattungsanforderungen, z. B. zu „Scope 3“-Treibhausgasemissionen) oder nationalen politischen Initiativen (z. B. verpflichtende Sorgfaltspflichten, Abholzungsvorschriften). Unternehmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft, insbesondere größere Unternehmen, und Nichtregierungsorganisationen engagieren sich ebenfalls bei der Gestaltung von Lieferketten oder sektorspezifischen Initiativen, die darauf abzielen, die Nachhaltigkeitsleistung von Lieferketten zu verbessern.

In diesem Zusammenhang wächst die Besorgnis über die Fragmentierung der Politik und die damit verbundenen höheren Kosten des Handels entlang der Lieferketten. Es wird außerdem befürchtet, dass höhere Kosten in Verbindung mit Kapazitätsengpässen insbesondere den globalen Süden und kleinere Akteure entlang der Lieferketten, vor allem Kleinbauern, benachteiligen werden.

Das hochrangige Gremium brachte Minister sowie Stimmen aus der Forschung zusammen, um zu erörtern, wie wir die „Quadratur des Kreises“ schaffen können, um nachhaltige Agrar- und Lebensmittelversorgungsketten zu schaffen, die für alle zugänglich sind.

Programm:
• Impoulsvortrag von DSG Ulrik Knudsen, OECD
• Podiumsdiskussion moderiert von Johan Swinnen, Generaldirektor des Internationalen Instituts für Lebensmittelpolitik (IFPRI) und Geschäftsführer für Systemtransformation bei CGIAR, mit folgenden Panelteilnehmern:
o Janusz Wojciechowski, EU-Kommissar für Landwirtschaft
o Paulo Teixeira, Minister für Agrarentwicklung und Familienlandwirtschaft Brasiliens
o Gérardine Mukeshimana, Vizepräsidentin des IFAD und ehemalige Landwirtschaftsministerin Ruandas.
o Christian Hofer, Staatssekretär und Direktor des Bundesamtes für Landwirtschaft der Schweiz
• Fragen und Antworten
• Kurze Zusammenfassung und Schlussbemerkungen von DSG Ulrik Knudsen, OECD

Ausgangspunkt der Diskussion war die Feststellung, dass globale Lebensmittellieferketten uns alle als Verbraucher mit Erzeugern auf der ganzen Welt verbinden. Dies bringt wichtige Vorteile für die Ernährungssicherheit und den Lebensunterhalt mit sich, bedeutet aber auch, dass wir potenziell mit heiklen Themen wie den Auswirkungen der Lebensmittelsysteme auf die Abholzung, Treibhausgasemissionen oder Kinderarbeit konfrontiert sind. Die Teilnehmer stellten fest, dass es immer mehr neue Anforderungen an Unternehmen gibt, ihre Lieferketten zu überprüfen, um Risiken wie Abholzung, Zwangsarbeit oder Menschenrechtsverletzungen zu vermeiden. Außerdem wird von den Unternehmen zunehmend verlangt, dass sie die Umweltauswirkungen nicht nur ihrer eigenen Tätigkeiten, sondern auch ihre Lieferketten quantifizieren und berichten. Die Teilnehmer räumten ein, dass Kleinunternehmer und Produzenten im Globalen Süden in der Regel nicht über die gleichen Kapazitäten wie große multinationale Unternehmen verfügen, um diese Anforderungen zu erfüllen, und daher Gefahr laufen, den Zugang zu den globalen Märkten zu verlieren, wenn nicht für den Aufbau von Kapazitäten und technische Unterstützung gesorgt wird. Dieses Problem ist für kleine Familienbetriebe, die sowohl in den Industrie- als auch in den Entwicklungsländern zahlreich sind, besonders präsent. Wenn verschiedene Länder unterschiedliche Anforderungen einführen, kann dies außerdem zu einer Fragmentierung des globalen Handelssystems führen. Die Angleichung an internationale Standards wurde als eine Möglichkeit diskutiert, diese Fragmentierung zu vermeiden. Eine der wichtigsten Erkenntnisse dieses Panels – darüber war man sich einig – ist die Tatsache, dass sowohl offener Handel als auch Nachhaltigkeit miteinander in Einklang gebracht werden müssen. Die sei keine Entweder-Oder-Frage.

Podiumsteilnehmer

Ulrik Knudsen

Keynote-Speaker
Deputy Secretary-General / OECD

Johann Swinnen

Moderator
Director General at International Food Policy Research Institute (IFPRI) and Managing Director, Systems Transformation Science Group (CGIAR)

Christian Hofer

Podiumsteilnehmer
Staatssekretär / Schweizerisches Bundesamt für Landwirtschaft (BLW)
CV / Vita anzeigen

CV / Vita

Christian Hofer ist seit 1. Dezember 2019 Direktor des Bundesamtes für Landwirtschaft (BLW). Davor leitete er während fast zwei Jahren das Amt für Landwirtschaft und Natur (LANAT) des Kantons Bern. Von 2009 bis 2017 war er Vizedirektor des BLW und leitete den Direktionsbereich Direktzahlungen und ländliche Entwicklung. Sein Studium an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) in Zürich schloss er 1998 als Ingenieur-Agronom (Fachrichtung Pflanzenbau) ab. Darüber hinaus erwarb er auch das Lehrerpatent und war am Inforama Rütti (Bern) als landwirtschaftlicher Berater tätig. Von 2000 bis 2003 führte er die Geschäftsstelle Profi-Lait und wirkte gleichzeitig als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Futterbaus (AGFF). 2003 wurde er Verkaufsleiter Schweiz bei der schwedischen Melkanlagen- und Stalleinrichtungsfirma DeLaval in Sursee (Luzern). Zusätzlich erwarb er einen Master of Business Administration (MBA) in Integrated Management an der Berner Fachhochschule BFH.

CV / Vita schließen

Paulo Teixeira

Podiumsteilnehmer
Minister for Rural Development and Family Farming / Brazil

Gérardine Mukeshimana

Podiumsteilnehmer
Vice-President / IFAD

Janusz Wojciechowski

Podiumsteilnehmer
Commissioner for Agriculture / European Commission

High Level Debate

Mit dieser High Level Debate im Rahmen des Global Forum for Food and Agriculture 2024 brachte die MSC in Zusammenarbeit mit dem BMEL eine sicherheitspolitische Perspektive in diese wichtige Debatte an der Schnittstelle zwischen Landwirtschaft und Klima ein. Die Diskussion half dabei, Brücken zwischen Sektoren und Perspektiven zu bauen, Ansatzpunkte zu identifizieren und gemeinsame Lösungsansätze zu entwickeln, um die Herausforderungen im Zusammenhang mit Klimawandel, Ernährungsunsicherheit und Konflikten zu bewältigen.

Video der diesjährigen High Level Debate

Aktivierung erforderlich

Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass nach der Aktivierung Ihre Daten an Youtube übermittelt werden.

Da der Klimawandel die landwirtschaftliche Produktion und Rohstoffpreise auf der ganzen Welt zunehmend beeinträchtigt, wird die systemische Verknüpfung zwischen Nahrungsmittelunsicherheit und Konflikten immer drastischer sichtbar. 70 Prozent der von Hunger betroffenen Menschen leben in Konfliktgebieten und sind zudem häufig auch die Hauptleidtragenden der Klimakrise. Gleichzeitig verschärft die von klimatischen Erschütterungen verschlimmerte Ernährungsunsicherheit Konflikte häufig noch weiter, indem soziale Unruhen, Instabilität und Rivalitäten über knappe Ressourcen geschürt werden. Diese miteinander verknüpften und sich gegenseitig verstärkenden Herausforderungen erfordern systematische Ansätze, die langfristige Maßnahmen, aber auch kurzfristige Unterstützung in Krisensituationen berücksichtigen. Während Ernährungssicherheit häufig als humanitäre Frage angesehen wird, muss sie zusätzlich auch mit Blick auf den Klimawandel sowie auf nationale und internationale Sicherheit betrachtet werden. Der Dialog zwischen Globalem Norden und Süden, einschließlich der betroffenen Bevölkerungsgruppen, ist entscheidend für die Bewältigung dieser Probleme und die Erarbeitung international abgestimmter, umfassender Lösungsansätze.

Mit dieser High-Level Debate im Rahmen des Global Forum for Food and Agriculture 2024 möchte die MSC in Zusammenarbeit mit dem BMEL eine sicherheitspolitische Perspektive in diese wichtige Debatte an der Schnittstelle zwischen Landwirtschaft und Klima einbringen. Die Diskussion soll dabei helfen, Brücken zwischen Sektoren und Perspektiven zu bauen, Ansatzpunkte zu identifizieren und gemeinsame Lösungsansätze zu entwickeln, um die Herausforderungen im Zusammenhang mit Klimawandel, Ernährungsunsicherheit und Konflikten zu bewältigen.

Podiumsteilnehmer

Sara Menker

Keynote-Speaker
Founder and CEO / Gro Intelligence
CV / Vita anzeigen

CV / Vita

Sara Menker ist Gründerin und CEO von Gro Intelligence. Gro Intelligence ist ein KI-Unternehmen mit Schwerpunkt auf die Bewältigung von zwei der größten Herausforderungen, vor denen unsere Welt heute steht: Ernährungssicherheit und Klimawandel.
Gro ist eine vertrauenswürdige Analyse- und Datenquelle, zu deren Kunden einige der weltweit größten Agrar- und Nahrungsmittelunternehmen mit einem Gesamtumsatz von > 1,5 Billionen US-Dollar, Vermögensverwalter mit einem gesamten verwalteten Vermögen von > 30 Billionen US-Dollar sowie Regierungsbehörden und Stiftungen weltweit zählen.
Vor der Gründung von Gro war Sara Menker für die Rohstoffwarengruppe von Morgan Stanley tätig, wo sie ein Portfolio für den Handel mit Energieoptionen im Wert von mehreren Milliarden US-Dollar verwaltete. Sara Menker wurde vom Weltwirtschaftsforum zum Global Young Leader ernannt und ist Fellow des Aspen Instituts und Treuhänderin des Mandela Institutes For Development Studies (MINDS).
Frau Menker war in verschiedenen Beratungsgremien tätig, unter anderem im Unterausschuss für klimabedingte Marktrisiken der CFTC und als Mitglied in der Hochrangigen Beratergruppe für Klimaschutz (HLAG) des UNO-Generalsekretärs. Sie ist derzeit Mitglied in der Global Crisis Response Group for Food (Globale Krisenreaktionsgruppe für Ernährung) des UNO-Generalsekretärs. Im Jahr 2022 informierte Frau Merker den UN-Sicherheitsrat in einer Sondersitzung unter dem Vorsitz des US-Außenministers Antony Blinken über Konflikte und die globale Ernährungssicherheit.
Frau Merker hat einen M.B.A. von der Columbia University sowie einen B.A. in Wirtschaftswissenschaften vom Mount Holyoke College und der London School of Economics.

CV / Vita schließen

Dr. Michael Werz

Moderator
leitender Berater für Nordamerika und multilaterale Angelegenheiten / Münchener Sicherheitskonferenz
CV / Vita anzeigen

CV / Vita

Dr. Michael Werz ist leitender Berater für Nordamerika und multilaterale Angelegenheiten der Münchener Sicherheitskonferenz.

Er hat ein Jahrzehnt als Senior Fellow am Center for American Progress in Washington verbracht. Seine Arbeitsschwerpunkte lagen im Bereich des Nexus von Klimawandel, Migration, Sicherheit und aufstrebenden Ländern, insbesondere die Türkei, Mexiko und Brasilien.

Zuvor war er Senior Transatlantic Fellow beim German Marshall Fund und beschäftigte sich mit transatlantischer Außenpolitik und der Europäischen Union. Dr. Werz war in verschiedenen Positionen tätig als Wissenschaftler im Bereich öffentliche Ordnung am Woodrow Wilson International Center for Scholars in Washington, D.C., und als John F. Kennedy Memorial Fellow am Harvard’s Minda de Gunzburg Center for European Studies.

Er hat zahlreiche wissenschaftliche Beiträge und mehrere Bücher veröffentlicht, die sich mit einem breiten Spektrum wissenschaftlicher und politischer Themen befassen, darunter Rasse und Ethnizität im 20. Jahrhundert, westliche Sozial- und Geistesgeschichte, Minderheiten in Europa und den Vereinigten Staaten, ethnische Konflikte, Politik in Europa und Antiamerikanismus. Er ist Absolvent des Instituts für Philosophie der Universität Frankfurt, ehemaliger Professor an der Universität Hannover in Deutschland, und ehemaliger und außerordentlicher Professor am BMW-Zentrum für Deutschland- und Europastudien der Universität Georgetown.

CV / Vita schließen

Cem Özdemir

Podiumsteilnehmer
Minister / Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
CV / Vita anzeigen

CV / Vita

1994 – 2002 Mitglied des Deutschen Bundestages
2003 Fellow beim German Marshall Fund of the US in Washington DC und Brüssel
2004 – 2009 Mitglied des Europäischen Parlaments
2008 – 2018 Bundesvorsitzender BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
seit 2013 Mitglied des Deutschen Bundestages
2018 – 2021 Vorsitzender des Ausschusses für Verkehr und digitale Infrastruktur

CV / Vita schließen

Janet Maro

Podiumsteilnehmer
CEO / Nachhaltige Landwirtschaft Tansania (SAT)
CV / Vita anzeigen

CV / Vita

Janet Maro ist Mitbegründerin und Hauptgeschäftsführerin des Programms für nachhaltige Landwirtschaft Tansania (SAT), einer lokalen Organisation in Tansania, die seit mehr als 10 Jahren direkten Kontakt zu über 77.000 Landwirtinnen und Landwirten hat und sich für das Ziel einsetzt, dass Kleinbäuerinnen und Kleinbauern ihre Familien ernähren und ihre Lebensgrundlagen durch die Landwirtschaft nachhaltig, sozial, wirtschaftlich und umweltfreundlich verbessern können. Die Organisation beschäftigt mehr als 50 Vollzeitarbeitskräfte und betreut Universitätsstudenten für praxisnahe Feldausbildung, Praktika und Schulung am Arbeitsplatz in technischen Bereichen der Pflanzenproduktion, Tierhaltung, Lebensmittelverarbeitung und Wertschöpfung, um nur einige zu nennen. SAT ist Preisträger des One World Awards und ging als Gesamtsieger des ersten Africa Agroecology Awards in der Kategorie „Beste Zivilgesellschaftliche Organisation“ hervor. Janet Maro kommt aus dem Bereich Agrarwirtschaft und Agroindustrie sowie Programmmanagement.

CV / Vita schließen

Josefa Sacko

Podiumsteilnehmer
Commissioner for Agriculture, Rural Development, Blue Economy and Sustainable Environment / African Union

Paul Rushton

Podiumsteilnehmer
Experte für Klimawandel und Sicherheit / NATO

Martin Frick

Podiumsteilnehmer
World Food Programme (WFP)